Engagement

Das ausgeprägteste und bisher allgemein bekannteste ehrenamtliche Engagement nimmt Sven Hansmeier für den Technikerverein Braunschweig von 1887 e.V. wahr.

Die 2022 135 Jahre Technikerverein Braunschweig sind zunächst Teil der Geschichte des Deutschen Techniker Verbandes. Die Entwicklung des Deutschen Techniker Verbandes seit seiner Gründung am 3. August 1884 in Leipzig ist auch die der Krankenversicherung, Arbeitsvermittlung, Arbeitslosenversicherung, Renten- und Invalidenkasse, Sozialhilfe, Kündigungsschutz, Arbeitsrecht und Interessenvertretung der Techniker. Bereits am 10. September 1887 schlossen sich einige braunschweigischen Techniker zum Technikerverein Braunschweig zusammen. Er wurde als Zweigverein des Deutschen Techniker Verbandes am 3. Dezember 1887 eingetragen.

Nach Auflösung des Deutschen Techniker Verbands 1919 verblieben aus diesem deutschlandweiten Netzwerk nur noch Techniker Krankenkassen und solitär als eigener Verein der Technikerverein Braunschweig von 1887.

Der Technikerverein Braunschweig bekennt sich heutzutage, im Bewusstsein der Tradition, deren Wahrung sich die Mitglieder des Vereins verschrieben haben, zu seiner Verbundenheit zum alten Land Braunschweig und den großen technischen Errungenschaften, die dort ihre Wurzeln haben. Die Mitglieder verpflichten sich der Treue zum alten Land Braunschweig, zur Pflege der hiesigen Traditionen und zur Förderung des Ansehens Braunschweigs und seines alten Lands. So heißt es in der aktuellen von Sven Hansmeier 2004 entworfenen Satzung. Sven Hansmeier wurde 2004 im Alter von 28 Jahren zum zweiten Vorsitzenden gewählt mit dem Auftrag, für den Verein zukunftsfähige Ideen zu entwickeln.

Der Technikerverein Braunschweig von 1887 e.V. sucht Tradition und Modernität miteinander zu verbinden. Somit setzte sich die Idee Sven Hansmeiers durch, den Traditionsverein zu einem gemeinnützigen Verein zu transformieren, der im Schwerpunkt seitdem Studierende der Technischen Universität Braunschweig mit Stipendien unterstützt. Fast 100.000 € sind seitdem durch den Verein gemeinnützigen Zwecken zugeflossen. Seit 2008 führt Sven Hansmeier den Verein als 1. Vorsitzender.

„Als der damalige Ehrenvorsitzende Lothar Steffen und mein Amtsvorgänger mich Ende 2003 baten, Verantwortung für den Verein mitzuübernehmen, fühlte ich mich sehr geehrt, aber auch herausgefordert ob der langen Geschichte und großen Historie im Verein. Vieles ist häufig nach außen verborgen. Allerdings hat der Verein immer Stärke in unserer Heimat gezeigt, wenn es darauf ankam. Sei es, sich um die Familien der Mitglieder im und nach dem Ersten Weltkrieg in Not zu kümmern oder dass eine große Zahl namhafter Mitglieder mit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zu nennen wären. Es ging nun um ein neues Kapitel. Der Technikerverein ist mehr als der alljährliche, bekannte Herrenabend, bei dem es sich schlicht um eine Traditionsveranstaltung und nicht um einen frauenfeindlichen Abend handelt. Der Verein lebt vom generationenübergreifenden Dialog der Mitglieder und tollen gemeinschaftlichen Veranstaltungen, was ich so tief, respektvoll, neugierig und ideologiefrei von anderen Vereinen kaum kenne. U.a. das meinerseits für den Verein entwickelte Stipendiatenprogramm ermöglicht uns, stets neu in den Dialog mit jungen Frauen und Männern zu treten und diesen eine Idee von unserem Braunschweig zu geben“, sieht Sven Hansmeier seine Herausforderung als Vereinsvorsitzender.

Der Lions Club Königslutter „Kaiser Lothar“ agiert im weltweiten Netzwerk der Lions Clubs International als eine weltweite Vereinigung freier Menschen, die in freundschaftlicher Verbundenheit bereit sind, sich den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit zu stellen und uneigennützig an ihrer Lösung mitzuwirken. Als sog. Serviceklub widmet sich der Lions Club Königslutter vor Ort insbesondere der Jugend- und Bildungsarbeit.

Sven Hansmeier ist Mitglied im Lions Club Königslutter „Kaiser Lothar“ seit 2015.

„In der Vergangenheit bin ich öfter aus dem Lions Club in Königslutter angesprochen worden, ob ich denn dort mitmachen wolle. Ich habe dies wiederholt abgelehnt. Es ist für mich nicht wichtig, die Nadel zu tragen. Wichtig ist, etwas für die Allgemeinheit zu bewirken. Deswegen war ich dann erst 2015 bereit, mich auf dieses Engagement einzulassen. Wenn ich etwas mache, dann richtig und mit Ernsthaftigkeit“, beschreibt Sven Hansmeier seine Haltung zur ehrenamtlichen Arbeit.

Die UNION Kaufmännischer Verein von 1818 e.V. ist mit über 200 Jahren einer der ältesten kaufmännischen Vereine Deutschlands. Branchen- und generationsübergreifend verbinden sich hier rund 450 Damen und Herren, Unternehmer und Entscheider des Mittelstands der Region Braunschweig, zur gegenseitigen Unterstützung, zum Wissenstransfer und auch zum geselligen Beisammensein. Die UNION steht für ehrbares Unternehmertum, gesellschaftliches Engagement und soziale Verantwortung.

Günter Hansmeier war über fünf Jahrzehnte Mitglied der UNION. Sven Hansmeier wurde bereits im Alter von 22 Jahren 1998 in den Kaufmännischen Verein aufgenommen und feiert bereits 2023 seine 25-jährige Mitgliedschaft.

„Seit Kindesbeinen an bewege ich mich im Kreis der Kaufmännischen UNION. Das grundlegende Verständnis von ehrbarem mittelständischen Kaufmannstum hat mich in diesem Kreis mit geprägt. Gerade die selbständigen Unternehmer, ob sie nun kleine Handelsbetriebe oder traditionsreiche große Familienunternehmen vertreten, sind in ihrem Charakter sehr unterschiedlich aber eindrucksvolle Persönlichkeiten. In diesem Kreis kann man einfach immerzu nur lernen.“, Sven Hansmeier zu seinem Bezug zur UNION.

Die Industrie- und Handelskammer Braunschweig (IHK BS) vertritt als eigenverantwortliche öffentlich-rechtliche Selbstverwaltungskörperschaften das Interesse ihrer zugehörigen Unternehmen im Kammerbezirk gegenüber Kommunen, Landesregierungen und regionalen staatlichen Stellen.

 Die wesentlichen Aufgaben der IHK liegen u.a 

• in der Wahrnehmung des Gesamtinteresses der ihnen zugehörigen Gewerbetreibenden
• in der Förderung der gewerblichen Wirtschaft,
• in der Sicherung des fairen Wettbewerbs
• im Hinwirken auf die Wahrung von Anstand und Sitte des ehrbaren Kaufmanns
• im umfassender Service und Unterstützung sowie Beratung für die Mitgliedsunternehmen
• in der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen
• in der Erstellung von gutachterlichen Stellungnahmen für Gerichte und Behörden
• in der Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen dem Wirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen
• in der Überwachung und Förderung der kaufmännischen und gewerblichen Berufsbildung
• in der Durchführung von Berufsabschlussprüfungen
    *   in der Durchführung von Fort- und Weiterbildungen mit anerkannten IHK-Abschlüssen

Die Mitgliedsunternehmen gehören der IHK BS per Gesetz an (Pflichtmitgliedschaft). Sie übernehmen Aufgaben der Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft. Die IHK BS vertritt im Kammerbezirk – den Städten Braunschweig und Salzgitter sowie den Landkreisen Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel – die Interessen von über 40.000 Unternehmen.

Die Verwaltungsaufgaben verantwortet der Hauptgeschäftsführer, welcher von der Vollversammlung bestellt wird. Die Wahlen zur Vollversammlung finden in der Regel alle fünf Jahre statt. Jedes Mitgliedsunternehmen hat unabhängig von seiner Größe eine Stimme und jedes Unternehmen kann einen Kandidaten zur Wahl stellen. Dann werden die Unternehmen ihren Branchen und teilweise regional entsprechend in Wahlgruppen eingeteilt.

Die Vollversammlung tritt mehrmals im Jahr zusammen und entscheidet über die Arbeitsschwerpunkte der IHK, die Finanzen und grundsätzliche Angelegenheiten.

Sven Hansmeier ist seit Januar 2021 ordentliches Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Braunschweig. Das Präsidium hat ihn für die Wahlperiode (2021-2024) in die Ausschüsse für Haushalt, Industrie, Handel sowie dem Sachverständigenausschuss und dem Regionalen Wirtschaftsausschuss Helmstedt berufen. Im Regionalen Wirtschaftsausschuss Helmstedt ist Sven Hansmeier bereits seit 2006 bestelltes Mitglied, im Industrieausschuss seit 2016.

 „Bereits 2006 hat Präsident Dr. Schmid mich in den Regionalen Wirtschaftsausschuss im Landkreis Helmstedt berufen. Seitdem habe ich viele Möglichkeiten bekommen, die Entwicklungen in unserer Region zu diskutieren. Sicherlich bin ich nicht immer ein angenehmer Diskussionspartner, da ich mir herausnehme, meine Meinung ausdrücklich zu vertreten. Nur so können wir aber unsere Wirtschaft und damit auch die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen voranbringen. Im Ergebnis bekomme ich aber auch die Wertschätzung für mein meinungsstarkes Auftreten, was die frühe Bestellung in den Industrieausschuss zeigt, aber auch die Wahl in die Vollversammlung durch die Unternehmen der Dienstleistungswirtschaft im Landkreis Helmstedt“, erklärt Sven Hansmeier seinen Weg in die IHK.

Staat und Gesellschaft haben in Deutschland aufgrund der Erfahrungen eine besondere Verpflichtung, die Entwicklung eines sich auf Demokratie, Toleranz und Pluralismus gründenden politischen Bewusstseins durch politische Bildung zu fördern. Die parteipolitisch und konfessionell unabhängige, gemeinnützige Politische Bildungsstätte Helmstedt e.V. (PBH) ist eine anerkannte, und öffentlich geförderte Einrichtung der Erwachsenenbildung, die diese Verpflichtung als Auftrag versteht. Als Heimvolkshochschule stellt sich die PBH der Aufgabe, ein ideales Lernumfeld für politische Bildung zu schaffen. Leben und Lernen findet dabei unter einem Dach statt, sodass Bildungsarbeit als umfassende Erfahrung gestaltet werden kann. Gelungenes Lernen in der politischen Bildungsarbeit bedeutet für die PBH deshalb, Politik erfahrbar zu machen und die Seminarteilnehmer zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben zu motivieren.

Schwerpunktmäßig widmet sich die PBH 

• der Förderung von Demokratieverständnis und demokratischem Engagement
• zeithistorischen Zusammenhängen
• der Entwicklung persönlicher Kompetenzen und Werthaltungen
• der Auseinandersetzung mit religiösen und gesellschaftlichen Fragen
• der politischen Entwicklungen in Deutschland und in anderen modernen Industriegesellschaften
• der Rolle Deutschlands in Europa und in der Welt
• der Vertiefung der europäischen Integration
• der internationalen Verständigung und faire, nachhaltige Entwicklung

 Im Herbst 2020 wurde Sven Hansmeier seitens des Kreisvorstandes der CDU gefragt, ob er bereit wäre, sich für die PBH auf einem Mandat der CDU zu engagieren. Nach seiner Zustimmung wurde Sven Hansmeier anschließend in die Mitgliederversammlung und am 21.12.2020 als Beisitzer in den Vorstand der PBH gewählt. 

„Seit jeher interessiere ich mich für neuere deutsche und europäische Geschichte, Sicherheitspolitik, multilaterale Ansätze der Politik und den europäischen Einigungsprozess. Politische Bildung steht bei mir ganz oben auf der Agenda für den selbstbestimmten in einer Demokratie gesellschaftlich verantwortungsbewusst lebenden Bürger. Von daher hat Elisabeth Heister-Neumann bei mir praktisch offene Türen eingerannt, als sich mich in einem ausführlichen Gespräch gefragt hat, ob ich mich hier engagieren möchte“, begründet Sven Hansmeier die Freude am Engagement für die politische Bildung.