Bienen sind beliebt und leisten mit ihrer Bestäubungsleistung einen wichtigen Beitrag zur Funktion unserer Ökosysteme, zudem produzieren sie schmackhaften und gesunden Honig. Kleine und große Bienen-Freunde waren nach Bornum eingeladen. Annette Lüer und Antje Warlich, zwei junge Imkerinnen, stellten auf der Streuobstwiese am Klapperberge in Bornum ihr Hobby vor.

Das Leben und Wirken der Bienen in der freien Natur wurde für Erwachsen und Kinder hautnah erklärt. Sabrina und Sven Hansmeier nutzen als Kandidaten für den Stadtrat bzw. den Kreistag die Gelegenheit für ausführliche Nachfragen.
Stadtratskandidatin Sabrina Hansmeier war schwer begeistert vom Engagement der beiden Bornumerinnen: Annette Luer und Antje Warlich gehen hiermit nicht nur einem Hobby im Freien nach oder verdienen einen kleinen Euro, sondern sie leisten einen großartigen Beitrag für unsere Natur, insbesondere für die Pflanzen und Insektenvielfalt. Solch ein Engagement kann nicht aus einer Tageslaune entstehen, sondern muss mit der Verantwortung für diese Tiere nachhaltig und unabhängig von der Tageslaune betrieben werden. Davor darf man Respekt haben.“ In ausgeräumten, monotonen Agrarlandschaften ohne Kräuter, Blühpflanzen und Hecken finden die Bienen seit den gewaltigen Umbrüchen in der Landwirtschaft in der Vergangenheit immer weniger Nahrung. In Maisfeldern für Biogasanlagen beispielsweise blüht nichts. Früher wurden in der Landwirtschaft viele verschiedene Nutzpflanzen angebaut. Heute sind es nur noch wenige, die in großflächigen Monokulturen mit verkürzter Fruchtfolge wachsen. Sind diese Pflanzen verblüht, finden die Bienen keine Nahrung mehr. Bienen sichern aber nicht nur die Ernteerträge bei Obst und Gemüse, sondern auch die Vielfalt und das Überleben unzähliger Wildpflanzen.

„Ohne Bienen gäbe es viele unserer Nahrungsmittel nicht. Die Verfügbarkeit von gesundem Obst und Gemüse hängt u.a. von der Bestäubung der Blüten durch Bienen ab. Die Arbeit dieser kleinen Tierchen erzeugt neben einem greifbaren Beitrag zur Nahrungsmittelversorgung einen volkswirtschaftlichen Nutzen in Milliardengrößen. Andersherum kann man den Schaden kaum erahnen, der droht, wenn das Bienensterben weitergeht. Wir dürfen all den Hobbyimkern dankbar sein, die ihren Beitrag zur Artenvielfalt und Nahrungssicherheit leisten. Wir sehen hier, dass Naturschutz vor Ort in unserem Landkreis passiert. Wir dürfen aber auch allen Landwirten dankbar sein, die zunehmend Blühflächen zur Verfügung stellen, die über das gesetzliche Soll hinaus gehen“, meint Kreistagskandidat Sven Hansmeier, der selbst einige Hektar Blühflächen in der Lüneburger Heide kultivieren und vorhalten lässt.

https://www.cremlingen-online.de/bienen-nachmittag-nach-bornum/

Teilnehmer: Sven Hansmeier, Sabrina Hansmeier
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